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Kartenlegen

Liveberaterin Raffaela: Kartenlegen


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Foto: loliti / Shutterstock.com

Auch in der heutigen fortschrittlichen Zeit wünschen sich viele manchmal einen Begleiter oder Ratgeber auf ihrem Weg. Vielleicht bedingt durch den stetigen Wandel und steigende Anforderungen zeigen sich Unsicherheiten oder Überforderung.

So erfreuen sich oftmals auch althergebrachte Dinge wie das Kartenlegen zum Beispiel einiger Beliebtheit. Viele Menschen sehen darin eine passende Unterstützung, um Antworten zu erhalten, das Leben neu auszurichten oder eine Entscheidungshilfe zu erhalten. Auch wenn einige es für Humbug oder Geldmacherei halten, so lässt sich doch nicht gänzlich von der Hand weisen, dass die Aussagen der Karten schon sehr treffend sein können.

Es stehen verschiedene Kartendecks und Legesysteme zur Auswahl. Richtig eingesetzt können sie ein Hilfsmittel in den verschiedenen Situationen sein.

Rund um das Kartenlegen

Verfolgt man die Geschichte des Kartenlegens, so lässt sich erkennen, dass diese auch ein Teil der Menschheitsgeschichte ist. Wann und wo genau die Kartenlegekunst auch als Kartomantie bezeichnet, entstanden ist, darüber herrscht bis heute keine feststehende Meinung.

Jedoch heißt es, dass es sich im 7. Jahrhundert in China etabliert haben soll. Im Zuge des aufkommenden Holztafeldrucks kamen auch Spielkarten in Mode, welche im weiteren Verlauf dann auch zum Wahrsagen genutzt wurden.

Im Laufe der Jahrhunderte eroberte die Kartenlegekunst die ganze Welt auf ganz unterschiedlichen Pfaden. Obgleich es zwischenzeitlich sogar verboten war, verschwand es nicht ganz in der Versenkung.

In der heutigen Zeit wird das Kartenlegen als Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe wahrgenommen. Die Kartenleger sind dabei Wegbegleiter, Freund und Ratgeber.

Welche Kartendecks gibt es?

Weltweit gibt es unzählig viele Kartendecks, die teils alt überliefert oder teils neu überarbeitet worden. Zu den beliebtesten und bekanntesten in unseren Breitengraden gehören:

Die Tarotkarten:

Sie haben sich über die Zeit als klassische Wahrsagekarten gehalten. Die 78 Karten setzen sich aus 22 Karten der großen Arkana und 56 Karten der kleinen Arkana und den Hofkarten zusammen. In der Kombination können Energien wie auch Potenziale oder auch Zeitspannen aufgezeigt werden. Häufig kommen das Crowley Tarot oder auch das Rider Waite Tarot zum Einsatz.

Die Kipperkarten:

Als dessen Namensgeberin wird Frau Susanne Kipper benannt. Sie war eine berühmte Wahrsagerin. 36 Personenkarten und Ereigniskarten bilden ein vollständiges Kartendeck. Die Kipperkarten eignen sich bestens, wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen oder das soziale Umfeld geht.

Die Zigeunerkarten:

Ihr Name ist erst Ende des 19. Jahrhunderts aufgetreten. Die 36 Karten eines Decks können je nach Ausführung Unterschiede aufweisen. Grundsätzlich gelten sie als sehr aussagekräftig. Entgegen der Bezeichnung haben sie nichts mit dem Fahrenden Volk zutun. Vielmehr war es die Mystik dieser Menschen, die den Absatz des Kartendecks fördern sollten.

Die Lenormandkarten:

Die Namensfindung geht zurück auf Marie-Anne Adélaïde Lenormand. Sie wahr eine bekannte Wahrsagerin und Kartenlegerin aus Frankreich. Die 36 Karten des Petit Lenormand erfreuen sich in unseren Breitengraden großer Beliebtheit im Gegensatz zu dem sogenannten großen Deck mit 54 Karten. Die Karten zeigen vorwiegend Alltagssituationen und können sowohl Lösungsansätze wie auch Zeitqualität offenbaren.

Die Skatkarten:

Über die Zeit weitaus mehr als nur ein Spielkartendeck. Mit 32 Karten gilt es als verkürztes Spiel. Obgleich ihrer einfachen Gestaltung können sie mit verschiedenen Legesystemen jedoch auch zu den verschiedenen Themen befragt werden. Nicht jeder Kartenleger arbeitet auch mit diesem Kartendeck.

Neben den verschiedenen Kartendecks gibt es auch unterschiedliche Legesysteme, die zum Einsatz kommen können. Welches letztendlich am besten geeignet ist, liegt im Ermessen des Kartenlegers bezogen auf das Anliegen des Ratsuchenden.

Welche Fragen können den Karten gestellt werden?

Die verschiedenen Wahrsagekarten bieten vielfältige Optionen, sodass sich im Grunde alle Alltags-und Lebensthemen betrachten lassen. Eine Ausnahme sind Fragen hinsichtlich der Gesundheit. Zum einen kann diesbezüglich keine eindeutige Aussage gemacht werden. Zum anderen beantworten Kartenleger derartige Fragen aus rechtlichen Gründen nicht.

Ansonsten lassen sich jegliche Themen oder auch die persönliche Weiterentwicklung eingehender betrachten. Die Botschaften können Tendenzen offenbaren. Dies kann dabei helfen, die eigene Sichtweise neu auszurichten oder auch bei der Entscheidungsfindung für den Weg in die Zukunft dienlich sein.

Häufig geht es auch nur um eine neutrale Betrachtung einer bestimmten Situation, wenn man selbst zu sehr darin verstrickt ist. Mit einer Neubewertung oder dem Erkennen von wichtigen Zusammenhängen lässt sich der eigene Blickwinkel erweitern oder auch in eine neue Richtung lenken.

Ein Kartenleger kann genau dabei helfen, da er mit der nötigen Objektivität an die Sache herangeht. Die verschiedenen Kartendecks und Legesysteme können so auf ganz unterschiedliche Art und Weise als Unterstützung dienlich sein, je nach Anliegen des Ratsuchenden.

Letztendlich obliegt es ihm, wie er mit den Aussagen der Karten umgeht und welchen Weg er einschlägt. Hören wir ebenso auf unser Bauchgefühl, wenn wir ins Tun kommen. Die Entwicklung unserer Zukunft entspringt auch unseren Handlungen.



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